Extrusion / Sphäronisation
Die traditionelle Lösung zur Herstellung von Pellets
Die Agglomeration durch Extrusion und Sphäronisation ist eine der ältesten Techniken zur Herstellung von Pellets.
Der Prozess besteht aus vier Verfahrensschritten: Befeuchten der Pulvermischung, Bildung zylinderförmiger Agglomerate durch Extrusion, Brechen und Ausrunden des Extrudates zu runden Pellets durch Sphäronisation und Trocknen des fertigen Produkts.
Die trocken gemischten pulvrigen Wirkstoffe werden mit einer Flüssigkeit zu einem Teig verknetet. Dieser wird anschließend durch einen Extruder gepresst. Der Durchmesser der Öffnungen der Extrusionsplatte oder des Extrusionskorbes bestimmt die Stärke der hierbei entstehenden länglichen Extrusionsstränge. Aus technischen Gründen sind die entstehenden Pellets größer als 600 Mikrometer.
Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Feststoff bedingt zusammen mit der Lochgröße des Extruders maßgeblich die Qualität der Extrudate. Die anschließende Trocknung sorgt für die Verfestigung der Pellets.
Selbst wenn die Kugelform von Extrudaten nicht perfekt ist, schafft die gleichmäßige Oberfläche dennoch gute Voraussetzungen für ein anschließendes Befilmen. Für viele pharmazeutische Anwendungen werden extrudierte Pellets in geeigneter Qualität erreicht, wenn ausreichende Anteile von mikrokristalliner Cellulose zugesetzt werden.
In der pharmazeutischen Industrie werden für die meisten Anwendungen Pellets mittlerer Partikelgrößen von 600 bis 2000 Mikrometern verwendet. In anderen Industrien kann die Größe der Pellets bis zu mehrere Zentimeter betragen. Ganz nach Bedarf.