Extrusion und Sphäronisation: So entstehen kugelförmige Pellets
Wie entstehen Pellets durch Extrusion und Sphäronisation?
Pulvrige Wirkstoffe werden mit Flüssigkeit verknetet, über eine Extrusions-Öffnung herausgepresst und durch Sphäronisation in Pellets verwandelt.
Die trocken gemischten pulvrigen Wirkstoffe verkneten wir mit einer Flüssigkeit zu einer feuchten, homogenen Masse. Diese wird anschließend durch einen Extruder gepresst – dabei entstehen längliche Extrusionsstränge; ihre Stärke hängt vom Durchmesser der Öffnungen in der Extrusionsplatte oder im Extrusionskorb ab. Aus technischen Gründen sind diese Pellets größer als 600 Mikrometer.
Was ist maßgeblich für die Qualität der Extrudate? Das Verhältnis von Flüssigkeit zu Feststoff sowie die Lochgröße des Extruders. Die anschließende Trocknung sorgt für die Verfestigung der Pellets.
Selbst wenn die Kugelform der Extrudate nicht perfekt ist, schafft die gleichmäßige Oberfläche doch gute Voraussetzungen für ein anschließendes Befilmen. Übrigens: Für viele pharmazeutische Anwendungen erreichen extrudierte Pellets die geeignete Qualität, wenn ausreichend mikrokristalline Cellulose zugesetzt wird.
Extrusion und Sphäronisation – in vier Verfahrensschritten:
- Befeuchten der Pulvermischung
- Bildung zylinderförmiger Agglomerate durch Extrusion
- Brechen und Ausrunden der geformten Masse (Extrudat) zu kugelförmigen Pellets durch Sphäronisation
- Trocknen des fertigen Produkts
Welche Pellet-Größen sind mit Extrusion und Sphäronisation möglich?
Im Prinzip stellen wir jede gewünschte Pellet-Größe her – ab 600 Mikrometern. Unsere Pelletieranlagen können mit Extrusion und Sphäronisation Partikelgrößen bis zu mehreren Zentimetern herstellen.
Gut zu wissen: In der pharmazeutischen Industrie werden für die meisten Anwendungen Pellets mittlerer Partikelgrößen von 600 bis 2000 Mikrometern verwendet; in anderen Industrien können Pellets bis zu mehreren Zentimetern groß sein. Wir richten die Pelletierung exakt nach Ihrem Bedarf ein.
